Regierung Ullsten

Ola Ullsten war zwischen 1978 und 1979 Ministerpräsident Schwedens.

Die Regierung Ullsten war die schwedische Regierung von 1978 bis 1981.

Nachdem am 5. Oktober 1978 der bisherige Ministerpräsident Thorbjörn Fälldin von der Zentrumspartei C (Centerpartiet) wegen Auseinandersetzungen um die Kernkraftswerkspolitik zurückgetreten war, bildete am 18. Oktober 1978 Ola Ullsten von der Volkspartei FP (Folkpartiet) als Ministerpräsident eine liberalen Minderheitsregierung, der neben Mitgliedern der Volkspartei nur noch zwei Parteilose angehörten.

Bei der Wahl zum Schwedischen Reichstag am 16. September 1979 stellte die Sozialdemokratische Arbeiterpartei SAP (Sveriges socialdemokratiska arbetareparti) des ehemaligen Ministerpräsidenten Olof Palme mit 154 der 349 (43,2 Prozent) erneut die meisten Abgeordneten im Reichstag (Sveriges riksdag). Zweitstärkste Kraft wurde die Moderate Sammlungspartei M (Moderata samlingspartiet) von Gösta Bohman mit 73 Mandaten (20,3 Prozent), gefolgt von der Zentrumspartei C (Centerpartiet) des früheren Ministerpräsidenten Thorbjörn Fälldin mit 64 Sitzen (18,1 Prozent), Volkspartei FP (Folkpartiet) unter dem bisherigen Ministerpräsidenten Ola Ullsten mit 38 Sitzen (10,6 Prozent) und der Kommunistischen Linkspartei VPK (Vänsterpartiet kommunisterna) unter Lars Werner, die 20 Abgeordnete (5,6 Prozent) stellte. Damit erbrachten die Reichstagswahlen mit 175 Mandaten der bürgerlichen Parteien eine knappe Mehrheit von nur einer Stimme vor SAP und VPK, die zusammen 174 Sitze hatten.[1] Daraufhin bildete Thorbjörn Fälldin am 12. Oktober 1979 sein zweites Kabinett als Koalition aus Moderater Sammlungspartei, Zentrumspartei und Volkspartei, die die bisherige Regierung Ullsten ablöste.[2]

  1. Riksdagsvalet i Sverige 1979 (Memento vom 2. Dezember 2022 im Internet Archive)
  2. Der Große Ploetz. Die Enzyklopädie der Weltgeschichte, Göttingen 2008, S. 1537

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